Über 50 Jahre Mitglied beim ASB

Ich bin verabredet mit Günter Lindner. Es ist der 8. Dezember 2023, um 10.00 Uhr.

Der Grund unserer Verabredung?

Ich wollte den Jubilar besser kennenlernen! Günter Lindner ist seit dem 1.6.1972 (also mehr als 50 Jahre) Mitglied beim Arbeiter-Samariter-Bund RV Oberhausen / Duisburg e. V.

Er ist 77 Jahre alt, verheiratet, hat eine Tochter, (die in der ASB-Impfzeit dabei war) und ist stolz auf seinen Enkel, der ebenfalls beim ASB aktiv tätig ist. Günter Lindner wohnt, wie er sagt, immer noch in Oberhausen-Sterkrade.

An der Arbeit des ASB, die sich natürlich in 50 Jahren verändert, aktualisiert und modernisiert hat, ist er nicht nur passiv interessiert. Er hat auch als Kassenprüfer und in anderen Bereichen mit Rat und Tat das Wirken des ASB über die Jahre hin begleitet.

Nach einer kaufmännischen Ausbildung bei „Schätzlein“ begann eine bemerkenswerte Laufbahn im Bereich Nahrungs-, Lebens- und Genußmittel. Der Weg ging vom stellvertretenden Marktleiter bis zum nationalen Verkaufsleiter. Nach vielen Berufsjahren ging Günter Lindner in den sog. Ruhestand, den es für ihn aber so nicht gibt.

Mit verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten, u.a. großes Engagement im evgl. Kirchenkreis, füllt der Jubilar seine Freizeit. Die Leitung einer „Männergruppe“, die verantwortliche Gestaltung des „Gemeinde-Blättchens“ usw. lassen bei Günter Lindner die Zeit oft knapp werden.

Doch wie ist er auf den Arbeiter-Samariter-Bund gestoßen? Sein Onkel, der auch beim ASB engagiert war, hatte als Sanitäter Dienst auf der Sterkrader Kirmes und als Neffe durfte Günter die „Sani-Tasche“ tragen. Das tat er mit großem Stolz und Bewunderung und Respekt für das Auftreten des ASB in der Öffentlichkeit.

Begegnungen mit Alt-OB Friedhelm van den Mond z.B. taten ein Übriges. Die Persönlichkeit und die Person van den Mond und die wahrscheinlich aus der Arbeit des Ex-OB im Bergbau entstandene Lehre, sich sozial zu engagieren und die Gemeinschaft zu stärken, beeindruckten Günter Lindner maßgeblich.

Nach seinem Lebensmotto gefragt, antwortet er mir in Stichworten: „Auf dem Teppich bleiben“, Nichts überspannen!, Anderen helfen!, Zufrieden bleiben!

Als Tipp an die „Kollegen/innen“ beim ASB gibt er mit auf den Weg, authentisch, ehrlich, mit Empathie, auf Augenhöhe (dieses auf allen persönlichen Kontaktebenen), auf Menschen zuzugehen.

Den Slogan „Wir helfen hier und jetzt!“ mit Menschlichkeit zu leben, ist für Günter Lindner ein Markenzeichen des ASB.

Nach seinen Wünschen für 2024 gibt er mir zur Antwort: „Gesundheitlich auf dem Standard von 2023 bleiben. Weiterhin viele Kontakte und Gespräche mit Menschen haben. Leute treffen und „quatschen“ wir bei diesem Interview heute“.

Es hat ihm, so glaube ich, Spaß gemacht.

Da schließt sich dann der Kreis nach zwei Stunden Gespräch im Cafe „Gute Hoffnung“ mit Günter Lindner, das auch mir viel Freude bereitet hat und bei dem ich einen beeindruckenden Menschen kennengelernt habe.

Artikel von Rainer Lettkamp (ASB Referent)